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Tracks mit Yazoo, Prince etc.

02.12.2023 23:00 bis 03.12.2023 00:00
Yazoo / Gesellschaftskritik und Musik / Sonderzug nach Pankow / Perry Rhodan / Mark Ronson / Kinderzimmer Productions / Prince. (1): Yazoo 80er Jahre Revival, wo man hinhört. Endlich sind auch sie zurück: Yazoo. Auf weltweiter Re-Union-Tournee werden Jugendträume geweckt: mit Alison Moyets warmer Soul-Stimme zu den synthetischen Beats von Vince Clarks. Mit Hits wie "Don't Go" und "Only You" wurde das Duo zum Leitbild einer Jugend zwischen Popper-Frisur und Neon-Farben. Nach nur zwei Alben löste sich die Gruppe bereits auf, und die Mitglieder gingen getrennter Wege. Vince gründet die Band "Erasure", während Alison als Solo-Künstlerin ebenso erfolgreich ist, wie ihr Ex-Partner. "Tracks" erinnert an die ganz große Zeit der beiden britischen Musiker und ihren unvergänglichen Sound. (2): Gesellschaftskritik und Musik Amerika im Jahr der Wahl: Die Zeit des Stillstandes in der Politik ist vorbei, es wird heftig über die Zukunft diskutiert. Dabei mischen Amerikas Musiker mächtig mit: Serj Tankian gründet mit "Axis of Justice" eine Organisation für politische Aufklärung. Die Punk-Band Anti-Flag rockt für Frieden und Freiheit. R.E.M. waren bereits 2004 Teil der "Vote for Change"-Tour. 2008 setzen Michael Stipe und Band alle Hoffnungen in die demokratische Partei - und den Verstand der Amerikaner. Der Engländer Billy Bragg, Meister des politischen Protestsongs, analysiert die amerikanische Politik-Landschaft - aus europäischer Sicht versteht sich. In alter Bob-Dylan-Manier verbindet er Folk-Musik mit Kritik an der US-Politik. Eine Mischung aus Punk, Indie, Folk und Metal - so klingt der musikalische Protest der USA. (3): Sonderzug nach Pankow 1983 startet Deutschlands berühmtester Zug - Udo Lindenbergs "Sonderzug nach Pankow" nimmt mächtig Fahrt auf. Das Ziel: die DDR. Der diktatorische Staat hatte zuvor Auftrittsverbot gegen ihn verhängt. Im Song "Sonderzug nach Pankow" beschwert sich der Musiker, dass all die "Schlageraffen" in der DDR singen dürfen - er aber nicht. Die Reaktion erfolgt prompt: Lindenberg wird vom Generalsekretär der DDR Erich Honecker eingeladen - und wird zur Symbolfigur der musikalischen Verständigung zwischen Ost und West.